Freibad statt Friseur? Wege aus dem Sommerloch!

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Raus aus dem Sommerloch!
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Raus aus dem Sommerloch!

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Auch wenn der Sommer 2016 irgendwie nicht in die Gänge kommt, auf das Sommerloch jedenfalls ist auch in diesem Jahr wieder Verlass. Leere Kassen? Volle Regale? Nicht verzweifeln, sondern handeln. Wir zeigen euch ein paar spontane Wege, wie ihr der Saure-Gurken-Zeit Paroli bieten könnt. Von Gabriela Contoli und Hajo Weber-Moek

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Es wiederholt sich jedes Jahr und kommt trotzdem immer wieder überraschend. Das gefürchtete Sommerloch! In den Monaten Juli und August sorgt es auch in Friseursalons für leere Kassen, aber volle Produktregale. Die Temperaturen sind heiß, die Föhne bleiben kalt. Kunden sind im Urlaub oder im Freibad. Haare werden zwecks schweißfreier Zone zu Knoten zusammengefriemelt, Frisuren fallen der Hitze zum Opfer. Wer jedoch jetzt verzweifelt, hat verloren. Handeln statt hadern, lautet die Devise. Wir zeigen euch Wege aus dem Sommerloch.

Sommer, Sonne, Salonkunden – Werdet aktiv!

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Nicht alle Kunden fahren in den Sommerloch-Monaten in den Urlaub. Warum sich also nicht mal intensiv um die „Balkonier“ kümmern? Kontaktiert eure Kunden mit einer originellen Mail, einem Flyer und/oder Aufstellern im Salon und bietet ihnen einen „Sommer-Sorglos-Style-Check“ inkl. Verwöhnprogramm und Beratung für die richtige Sonnenpflege an: Neben Schnitt und der neuen fröhlichen Sommertrend-Farbe gibt es on top einen leckeren Drink, eine Eiswürfelmassage und/oder eine belebende Kopfhautmassage mit einem erfrischenden Aromaöl nach Wahl. Oder wie wäre es mit einer Style-Summer-Night, bei der ihr euren Kundinnen hippe, beach- und partytaugliche Hochsteckfrisuren zaubert und ihnen gleich zeigt, wie sie es zuhause selbst hinkriegen? Am besten, ihr ladet gleich die beste Freundin eurer Kundin mit ein, damit sie aneinander üben können. Und die Neukundin ist fast schon gesichert…

Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft – Zeigt euch in großzügiger Sommerlaune!

Die duften Denman Tutti Frutti Bürsten Die duften Denman Tutti Frutti Bürsten

Saure-Gurken-Zeit? Dann raus mit den Produkten und Platz schaffen in den Regalen! Wer zwei Sonnenpflege-Produkte kauft, bekommt ein Strandtuch geschenkt (Psst, gibt es bei Ikea für 4 Euro in sämtlichen gute Laune-Farben). Warum nicht mal den Fokus auf die Hardware legen? Es gibt z. B. Haarbürsten von Denman, die nach sommerlichem Obst wie Erdbeere, Zitrone oder Orange duften. Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit knallig bunten Zopfgummis statt in ewig tristem Schwarz und Beige? Hairmascara in verschiedenen Farben zaubern ebenfalls sommerliche Fröhlichkeit ins Haar. On top als „Goodie“ beim Produktkauf wird das Sommerloch garantiert nicht größer. Was sagen eigentlich die Kollegen um die Ecke? Der Bäcker? Der Metzger? Der Blumenhändler? Denn bei denen ist garantiert ebenfalls Ebbe in diesen Wochen! Und geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Was spricht also dagegen sich zusammenzutun? Das neue Sonnenblumenvitalbrot zum Probieren im Salon, eventuell garniert mit einem Stückchen veganer Salami? Das Frühstück, serviert vom smarten Kellner aus dem Café von nebenan! Eine Rose für jede Kundin! Im Gegenzug legen die eure Flyer oder Visitenkarten aus. Alles machbar!

Sommerloch? Nein danke! – Nutzt die Events vor Ort!

Suncare in praktischen Reisegrößen und Kosmetiktasche, z. B. von GLYNT Suncare in praktischen Reisegrößen und Kosmetiktasche, z. B. von GLYNT

Schaut mal auf die Homepage eurer Stadt! So viele Outdoor- und Beach-Partys, Charity-Aktionen, Public Viewing, Seeufer-, Grill- und Sportfeste gibt es nur in diesen Wochen! Hier kann doch nicht wirklich von Sommerloch die Rede sein! Nutzt diese Menschenansammlungen, um euch bemerkbar zu machen! Nehmt Kontakt mit dem jeweiligen Veranstalter auf und fragt, ob ihr euren Flyer verteilen dürft (Schüler suchen in diesen Wochen immer einen Nebenjob) oder – noch besser – ihr mit einer kleinen feinen Outdoor-Styling-Lounge die vom Baden oder Schwitzen verhunzten Frisuren wieder salonfähig machen dürft. Wer kann, darf auch gerne ein Touch over Make-up mit anbieten. Und ganz nebenbei lässt sich bei diesen Gelegenheiten bestimmt auch das eine oder andere Sonnenprodukt mit verkaufen. Mehr davon gibt’s dann bei euch im Salon…

Sommerzeit und die Uhren ticken anders – Seid flexibel bei euren Öffnungszeiten!

Warum nicht mal einen auf Südländer machen? Wenn es heiß ist, sind wir eher in den Morgen- und Abendstunden aktiv. Zwischen 12 und 17 Uhr macht sich meist Trägheit breit und der Wunsch nach Siesta dominiert. Stellt euch drauf ein und öffnet in diesen Monaten eure Salontüren morgens zwei Stunden früher. Lieber nachmittags in der heißen Phase eine Pause einlegen, den Salon schließen und abends dafür länger öffnen. Wetten, dass nicht nur eure Kunden, sondern auch die Mitarbeiter dafür dankbar sind?

Sonne im Herzen und im Schaufenster – Holt den Sommer in euren Salon!

Na, die Salonfenster schon geputzt oder strafen die ehrlichen Sonnenstrahlen hier nun unerbittlich Nachlässigkeit? Lasst euer Schaufenster zum sommerlichen Eyecatcher werden! Deko dafür gibt es en Masse, preiswert in einschlägigen Geschäften wie Nanu Nana oder Depot. Wer hier kreativ ist und Urlaubsatmosphäre simuliert, der punktet garantiert! Es müssen ja nicht immer Seesterne, Sonnenschirme und Liegestühle sein. Warum nicht mal eine coole Stylingbar inszenieren? Darauf lassen sich bestimmt wirkungsvoll die Sonnen- und Stylingprodukte drapieren. Ob maritim, rustikal, exotisch, traditionell oder vintage – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was wirkt!     

Zeit für sich selbst und den Salon – Bildet euch weiter und räumt auf!

Stimmt mein Salonkonzept noch? Was kann ich verbessern? Stimmt mein Salonkonzept noch? Was kann ich verbessern? ©Friseurklassifizierung Deutschland

Wenn nicht so viel los ist, bietet es sich an, das eigene Salonkonzept mal wieder kritisch zu hinterfragen. Was erwarte ich nach dem Sommer? Wo hapert es gerade in meinen Abläufen? Welches Know-how fehlt mir noch und welches könnte ich mal wieder auffrischen? Passen die Produkte noch zu uns? Wenn nicht, führt in dieser Zeit Gespräche mit anderen Anbietern und lernt Neues kennen! Überdenkt eure Werbemaßnahmen! Was lässt sich optimieren? Ladet eure Presse vor Ort zu einer der oben genannten Sommeraktionen ein! Denn auch Journalisten kennen das Sommerloch und freuen sich bestimmt, wenn sie „Futter“ bekommen, das auch noch in die Jahreszeit passt. Plant eure Friseurevents für den Herbst. Wo wollen wir hin? Haare 2016? Salon International? Welche Weiterbildung gönne ich meinem Team und mir in den kommenden Monaten? Ist meine Homepage noch up to date? Was macht meine Facebook-Seite? Gehe ich das Thema Friseurklassifizierung Deutschland an? In welchen Salonfindern bin ich präsent? Stimmen hier die Infos noch?             

Nach dem Sommerloch ist vor dem Herbstblues – Sorgt für kühle Köpfe bei euren Kunden!

Das Sommerloch so klein wie möglich halten! Das Sommerloch so klein wie möglich halten! ©Fotolia

Anfang September kommen sie alle wieder zurück bzw. aus ihren Sommerlöchern gekrochen. Jetzt seid ihr gefragt in Sachen „Nachsorge“. Die Haare sind von der Sonne ausgebleicht, vom Salzwasser ausgetrocknet und überhaupt – der letzte Friseurbesuch ist lange her. Jetzt könnt ihr eure Kunden nach allen Regeln der Friseurkunst „reparieren“. Ein neuer Schnitt, eine neue Farbe und gaaaaaanz vieieieieiel Pflege! Zu keiner Zeit verkaufen sich Masken, Conditioner, Glanzspray und After Sun Care so gut wie jetzt!

In diesem Sinne wünschen wir euch einen entspannten Sommer und hoffen, dass das Loch so klein ist, dass ihr es auf jeden Fall schafft, drüberzuspringen!