La Biosthétique vergibt Mode-Förderpreis

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La Biosthétique / Harald Koch
Die diesjährigen Gewinnerinnen Sophia Spies, Gina Reimold und Anja Demuth (v.l.n.r) mit Professorin Sibylle Klose (.l) und Almut Benkert (r.) Leiterin des EMMA Kreativzentrums Pforzheim
La Biosthétique / Harald Koch
Die diesjährigen Gewinnerinnen Sophia Spies, Gina Reimold und Anja Demuth (v.l.n.r) mit Professorin Sibylle Klose (.l) und Almut Benkert (r.) Leiterin des EMMA Kreativzentrums Pforzheim

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La Biosthétique Fashion Awards der Hochschule Pforzheim

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Am 16. Juli 2016 wurde zum wiederholten Male der Mode-Förderpreis von LA BIOSTHETIQUE an Nachwuchs-Modedesignerinnen der renommierten Hochschule Pforzheim DESIGN PF verliehen. Insgesamt wurden drei Förderpreise in den Kategorien Innovation, visionäres Konzept und Stil vergeben. Alle drei Preise sind mit 2500 Euro Preisgeld dotiert. Eine gute Sache, die es den Gewinnerinnen ermöglicht ihre Arbeit etwas unbeschwerter fortzuführen.

Die diesjährigen Kollektionen überzeugten die sieben Modeexperten (Veronika Härdl von Strellson, Sarah Hein von Max Mara u.A.) ebenso wie die Jury-Vorsitzende Professorin Sibylle Klose und die Leiterin des EMMA-Kreativzentrums Almut Benkert.

Den La Biosthétique Prix d’Innovation gewann Anja Demuth, die mit ihrem außergewöhnlichen Konzept überzeugte. In ihrer Kollektion CHIMERA widmete sich die Absolventin  den Fabelwesen bzw. Mischwesen aus verschiedenen Organsimen. Schwarze Grundfarbe kombiniert mit fluoreszierenden Tönen, enge Schnitte und schmale Krägen zeigen „die Faszination des Machbaren“.

Sophie Spies wagte sich mit ihrer Kollektion „O Maria!“ an eine ungewöhnliche modische Auseinandersetzung mit der Mutter Gottes und dem ikonischen Marienbild. Hierzu hat die Designerin drei Madonnen-Konzepte entworfen und den aktuellen Zeitgeist miteinfließen lassen. So widmete sie sich dabei zum Beispiel Fragen wie „Wie fühlt sich eine heute 12 Jährige Schwangere, die den Vater des Kindes nicht benennt?“ und konnte auf diese Weise den La Biosthétique Prix de Concept Contemporain gewinnen.

Gina Reimbold thematisierte in ihren Entwürfen das Scheitern und den daraus entstehenden nachträglichen Ruhm. Als Ausgangspunkt für dieses mutige Thema wählte die Pforzheimerin das Leben von Ed Wood. Der amerikanische Regisseur wurde als schlechtester Filmemacher betitelt und brachte es dadurch zu Bekanntheit. Sie „übersetzte“ Woods Leben in Outfits die hauptsächlich vom Sakko dominiert werden und sicherte sich auf diese Weise den La Biosthétique Prix de Style.

Alle drei Gewinnerinnen zeigten aufs Neue das hohe Niveau des Pforzheimer Studiengangs Mode und ihren kreativen und innovativen Umgang mit Stoffen und Materialien.Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!

Kollektion CHIMERA von Anja Demuth Kollektion "O Maria" von Sophia Spies Kollektion von Gina Reimbold zum Thema Scheitern und nachträglicher Ruhm