FMFM Artist

Manfred Hohmann

Friseur seit

1973

Heimat

Hilders

Salon

Hair Szenario Luxury Hairstyling

Salon

Manfred Hohmann

Ich bin Friseur, weil

mein Vater mich mehr oder weniger dazu gebracht hat. Am Anfang wollte ich überhaupt nicht Friseur werden. Mein Vater hatte 1950 seinen eigenen Salon aufgebaut und war relativ aktiv in der Szene. Eigentlich wollte ich Fotograf werden und habe auch schnell einen Praktikumsplatz gefunden. Mein Vater kannte jedoch den Fotografen und wollte, dass er mir die richtige Richtung weist. Ich durfte nur in der Dunkelkammer arbeiten und darauf hatte ich nach einer Weile natürlich keine Lust mehr. Ich war dann auf einem Friseurinternat und ging direkt nach der Ausbildung in die Industrie. So habe ich 20 Jahre bei Wella gearbeitet und Seminare durchgeführt. Das war die blühende Zeit und ich habe mich als junger Bursche dort ziemlich schnell wohl gefühlt. Manchmal braucht man eben einen Ruck um den richtigen Weg einzuschlagen.

Meine Lieblings-Hairstyles aller Zeiten

Grafische, geometrische und formverändernde Hairstyles, die nicht nur das Äußere, sondern auch das Innere zum Strahlen bringen. Zum ersten Mal war ich mit 12 Jahren auf einer Messe, da mich mein Vater mitgenommen hat. Besonders begeistert und beeinflusst hat mich Vidal Sassoon, in meinen Augen, der Haarschneidepapst.

Mein Tipp für Berufseinsteiger

Handy weg und sich so kleiden wie es für den Beautybereich üblich ist. Beauty leben und sich selber die Haare so zu stylen, dass man jeden Moment fotografiert werden könnte. Zum Aussehen bzw. zur Ausstrahlung gehören auch Hände, Geruch, Höflichkeit, Fleiß und Hilfsbereitschaft. Das Handy kann in den Pausen gerne genutzt werden, aber ansonsten ist es ein absolutes Tabu. Immer erreichbar zu sein, macht einen fertig.

Was ich an meinem Beruf liebe

Die Abwechslung. Der Beruf ist nicht eintönig, denn jeder Gast ist eine neue Herausforderung, die mit deiner Leistung bestätigt werden muss. Es ist toll, Menschen glücklich zu machen.

Was mich im Salon manchmal nervt

Termine werden einfach abgesagt oder vergessen. Diesen zusätzlichen Leerlauf kann man kaum auffangen. Die Mitarbeiter sind in der Zeit nicht beschäftigt und verdienen kein Geld. Es ist sehr schade, dass die Umgangsformen von der Gesellschaft derart vernachlässigt werden. Keiner beachtet mehr die Regeln und Gepflogenheiten und das ist ein natürlich ein Problem.

Auf dieses Tool könnte ich nie verzichten

Kamm, Schere und Calligraph. Diese Dinge braucht man jeden Tag. Wir haben aber auch einige Dinge selber entwickelt, wie z.B. spezielle Strähnenfolien aus Zuckerrohr. Diese sind umweltfreundlich und sollte jeder Salon besitzen, auch wenn sie etwas teurer sind als normale Alufolie. Dadurch habe ich ein gutes Gewissen. Außerdem setzt sich die Freihandtechnik für das Auftragen der Strähnen immer mehr durch.

Das war ein erfolgreicher Tag sage ich, wenn

ich guten Gewissens abends den Laden zuschließen kann und nicht mit Menschen zu tun hatte , die deine Leistung kritisieren. Und auch wenn meine Mitarbeiter als meine Visitenkarte happy sind, abends eine schwarze 0 raus kam und genügend Kunden im Salon waren. So hatte ich genug Arbeit für den ganzen Tag.

So motiviere ich meine Mitarbeiter

Ich versuche meine Mitarbeiter zur Selbstmotivation zu erziehen, denn das sehen sie auch tagtäglich bei mir. Man sollte sein Gegenüber beachten und den nötigen Respekt entgegen bringen. Das strahlen alle meine Mitarbeiter aus. Denn was man ausstrahlt, zieht man auch an…Empathie! Einige andere Dinge nutze ich natürlich auch als Antrieb, wie gute Bezahlung, Eigenständigkeit und Verantwortung.

Mein perfekter Kunde/Meine perfekte Kundin sollte

wiederkommen. Dann lernt man den Kunden kennen und kann besser auf seine Wünsche eingehen.

Schönheit bedeutet für mich

Schönheit ist eine Gabe Gottes. Obwohl die Zeit den Begriff Schönheit immer mehr verändert. Was früher schön war, muss heute nicht mehr schön sein. Auch wenn man nicht die vorteilhaftesten Haare hat, kann man immer etwas Schönes daraus machen.

Inspiration für meinen Job hole ich mir von

Coiffure International Paris. Ich bin alle 4 Wochen dort, da Paris die Metropole ist, wenn es um Styles und Frisuren geht. Inspiration wird in Paris gelebt. Ich streune gerne durch die Stadt und schaue mir alles ganz genau an.

Wenn ich nicht Friseur geworden wäre, wäre ich heute

Koch