Woran erkennt man eine gute Haarbürste?

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Eine gute Haarbürste hängt von vielen Kriterien ab.
Fripac-Medis
Eine gute Haarbürste hängt von vielen Kriterien ab.

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Naturborsten oder Kunststoffborsten? Welches Design? Wie soll der Griff sein? Lässt sich die Haarbürste problemlos reinigen? Was ist eigentlich eine gute Haarbürste?

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Nach der Schere gilt die Haarbürste als das zweitliebste Arbeitsinstrument des Friseurs. Zahlreiche Marken und Bürstenarten sind auf dem Markt erhältlich, auch im Profibereich. Doch woran erkennt man eigentlich eine gute Haarbürste?

Ein Mix aus Qualität und Ästhetik

Ein Mix aus Sinnlichkeit und Wirksamkeit - so müssen Haarbürsten sein Ein Mix aus Sinnlichkeit und Wirksamkeit – so müssen Haarbürsten sein ©Fripac-Medis

„Eine gute Bürste sollte sich durch einen Mix aus Sinnlichkeit und Wirksamkeit auszeichnen. Die Schönheit des Designs ist das Spiegelbild für die Perfektion der Details und der Qualität in der Herstellung“. So lautet der Anspruch eines Herstellers wie Jean Rennette von Olivia Garden. In der Praxis sieht es so aus, dass jeder Friseur innerhalb der zahlreichen Bürstenkategorien seine ganz persönlichen Lieblinge hat. Qualität und Ästhetik einer Haarbürste werden oftmals ganz individuell empfunden. Beatrice Fellmeth, Salonunternehmerin Hair & More, Vaihingen: Eine gute Haarbürste muss fest in der Hand liegen. Der Griff darf nicht zu dünn und rutschig sein. Vor allem Rundbürsten sollten sich gut mit den Fingern drehen lassen, wenn man Haare mit Volumen und Bewegung föhnen möchte. Zudem müssen Verbindungsstellen von Griff und Bürste gut verarbeitet sein, damit sich nicht einzelne Haare darin verhaken und der Kundin rausgerissen werden. Die Borsten sollten nicht zu hart, wohl aber abgerundet sein, damit Kopfhaut und Haare nicht verletzt werden.“

Die Haarbürste muss gut in der Hand liegen

Die Denman D3 - der Klassiker Die Denman D3 – der Klassiker ©Denman

Ute Börsdamm vom La Biosthétique Salon Ute Börsdamm in Tarmstedt kommt vor allem mit Naturmaterialien gut zurecht, wie z. B. den Mason Pearson-Wildschweinborsten oder auch mit Naturkautschuk. Frau Börsdamm legt vor allem wert auf kurze Borsten mit möglichst weichen, kleinen Noppen oder gar keinen Noppen, „damit sich diese nicht im Haar verzetteln“. Auch das Gewicht ist der Hair & Beauty-Expertin wichtig: „Eine Bürste muss gut in der Hand liegen, ein leichtes Gewicht haben und gut zu reinigen sein“.

Natur- oder Kunststoffborsten?

Wildschweinborsten von Mason Pearson Wildschweinborsten von Mason Pearson ©Mason Pearson

Es kommt darauf an, meinen Hersteller und Anwender. Die Wahl der richtigen Borsten hängt in erster Linie vom Haartyp bzw. von der gewünschten Frisur ab. Pflegende Naturborsten eignen sich eher für feines und empfindliches Haar. Synthetische Borsten hingegen sind härter und ermöglichen, vor allem dickes Haar und z. B. auch Extensions besser zu bändigen. Die Kunststoff-Borsten hochwertig produzierter Bürsten sind sorgfältig abgerundet, sodass eine Schädigung des Haars nicht auftreten kann, wie oftmals landläufig vermutet. Perfekte Schonung gewährleisten zudem sogenannte „Kombi-Borsten“: Die einzelne Kunststoffborste ist von Wildscheinborsten umhüllt, um die Vorteile der guten Kämmbarkeit des Nylons mit der Haarschonung der Naturborste zu verbinden. Ein weiteres oft zitiertes Vorurteil gegen Kunststoffborsten besagt, dass sie das Haar viel stärker statisch aufladen als Naturborsten, was objektiv falsch ist. Da die möglichst geringe statische Aufladung durch die Haarbürste eine der größten Anforderungen an eine Bürste ist, sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, um diese so gering wie möglich zu halten. So werden dicke Kunststoffborsten wie in der „Denman“ zu diesem Zweck oft mit Kohlestoffen behandelt. Die Borsten von Rundbürsten werden, wie oben bereits erwähnt, häufig „ionisiert“, um durch die negativen Ionen, die beim Bürsten abgegeben werden, die statische Aufladung zu minimieren.

Die Bürstenhygiene ist ein absolutes Muss!

Bürstenreiniger von Olivia Garden Bürstenreiniger von Olivia Garden ©Olivia Garden

Wie steht es eigentlich mit der Bürsten-Hygiene? „Ein absolutes Muss“, sind sich Ute Börsdamm, Beatrice Fellmeth, Alexander Tsagarlis und Marco Lauster einig. Kunden legen zurecht wert darauf, dass der Friseur ihr Haar mit sauberen, keimfreien Werkzeugen behandelt. Logischerweise kann nicht für jeden Kunden eine neue Bürste ausgepackt werden. Dennoch lassen sich durchaus effektive Hygienemaßnahmen treffen. Die sorgfältige Desinfizierung der Bürste nach jedem Gebrauch ist dabei ein Muss. Ein spezieller Bürstenreiniger, z. B. von Olivia Garden, bereitet mit seiner mechanischen Wirkung und den zwei unterschiedlich großen Reinigungsrechen optimal auf die Reinigung vor. Die noch in der Bürste befindenden Haare werden sorgfältig entfernt, ohne diese zu schädigen. Anschließend lässt sich die Bürste mit einem milden Shampoo reinigen und mit einer Spülung neutralisieren, bevor sie desinfiziert wird.

Habt ihr auch eine Lieblingsbürste? Wenn ja, welche und warum ausgerechnet diese?