Alfred Preußner ist tot! Ehrenpräsident des ZV Friseurhandwerks starb kurz nach seinem 90. Geburtstag

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Alfred Preußner, Ehrenpräsident des Zentralverbands des deutschen Friseurhandwerks, ist tot
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Alfred Preußner, Ehrenpräsident des Zentralverbands des deutschen Friseurhandwerks, ist tot

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Der Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks gibt heute mit großer Trauer bekannt, dass sein Ehrenpräsident, Alfred Preußner, am vergangenen Samstag, nur wenige Tage nach seinem 90. Geburtstag, verstarb.

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Zweifelsohne war Alfred Preußner eine der prägenden Persönlichkeiten und Ehrenamtsträger des deutschen Handwerks. Insgesamt fünfmal wählten die Delegierten des Zentralverbands des deutschen Friseurhandwerks den gebürtigen Westfalen Preußner in den 80ziger und 90ziger Jahren zu ihrem Präsidenten. In Berlin zählte er als Vizepräsident zum engsten Führungskreis des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

Im Jahr 2000 wurde ihm das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Ein halbes Jahrhundert lang hatte sich Alfred Preußner in der Wirtschafts- und Kommunalpolitik sowie in der beruflichen Bildung als Interessensvertreter seines Handwerks eingesetzt.

Der Sohn eines früh verstorbenen Lackierers und einer Friseurin machte im Salon seiner Mutter eine Ausbildung zum Friseur, legte die Gesellen- und Meisterprüfung im Friseurhandwerk erfolgreich ab, um selbstständig arbeiten zu können.

Alfred Preußner war seiner Zeit weit voraus. Innerhalb des Friseurhandwerks sowie in der gesamten Handwerkspolitik, setzte er, bis heute nachwirkend, Eckpunkte bei der Qualifizierung von Ehrenamtsträgern. So gehen die Obermeisterseminare und verschiedene Trainingsangebote für Ehrenamtsträger auf seine persönliche Initiative zurück.

Alfred Preußner setzte sich unermüdlich für seine Handwerkspolitik ein

Er setzte sich für die Nachwuchswerbung und die Verbesserung der Ausbildungsqualität ein. Seine Initiativen wie die Qualitätsoffensive „Hair-Q“ zeigten nachweislich Erfolge und werden heutzutage vom Zentralverband wieder aufgegriffen. Er präsentierte schon früh das Friseurhandwerk unter dem Motto „Ökologie wird salonfähig“ und warb für eine nachhaltige Professionalisierung des Friseurberufes und die Ausweitung des Dienstleistungsangebotes, um den „schönsten Beruf der Welt“ zukunftsfest zu machen, wie er sagte. Auch auf europäischer Ebene erreichte Alfred Preußner, dass das Friseurhandwerk stärker Gehör fand. Im Weltverband der Friseure übernahm Preußner neue Führungsaufgaben und sorgte dafür, dass die Weltmeisterschaft des Friseurhandwerks zweimal während seiner Amtszeit nach Deutschland vergeben wurde. Der Höhepunkt dieses Wirkens war die Weltmeisterschaft 2000 mit über 100.000 Besuchern in Berlin.

Bundesverdienstorden für Alfred Preußner

Als bekennender Liberaler setzte sich Alfred Preußner vor allem für die individuelle Freiheit aber auch für die Verantwortung des einzelnen Bürgers gegenüber der demokratischen Gesellschaft ein. Dabei verstand es Preußner stets, Brücken zu bauen und verschiedene Interessen zusammenzuführen.

Für seinen ehrenamtlichen Einsatz erhielt Alfred Preußner das Große Verdienstkreuz zum Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, den „Ehrenhauer“ seiner Heimatstadt Gevelsberg, das Goldene Handwerkszeichen sowie den Ehrenring des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks.

Auch nach seinem Ausscheiden als Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks verfolgte Preußner noch viele Jahre aktiv die Politik „seines“ Handwerks und blieb ein gefragter Ratgeber für Ehren- und Hauptamt. Am vergangenen Samstag ist Alfred Preußner, nur wenige Tage nach seinem 90zigsten Geburtstag, gestorben. Seinen Lebensabend verbrachte er mit seiner Frau Hede in Bensheim an der Bergstraße.

Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks trauert um seinen Ehrenpräsidenten. Dessen Anteilnahme sowie die des gesamten FMFM-Teams gilt seiner Frau, seiner Familie und seinen Freunden.

 

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