Corona-Blues: Jetzt heißt es Anlauf nehmen!

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Foto: Shutterstock 1725751249
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Friseure, die in diesen Tagen stimmungsmäßig ins Schleudern kommen, sind weiß Gott nicht allein! Wir alle hangeln uns derzeit von Runde zu Runde und warten sehnlichst auf den Gong, der den leidigen Corona-Kampf endlich beenden mag. Aber wann das sein wird, weiß keiner. Bis dahin gilt: Stolpern ist erlaubt, liegen bleiben keine Option! FMFM-Chefredakteurin Simone Frieb zwischen Muffensausen und Mut machen.

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Ich gebe es offen zu: in diesen Tagen laufen selbst die größten Optimisten Gefahr, emotionalen Rost anzusetzen. Die Infektionszahlen steigen, landesweit wird ein Risikogebiet nach dem nächsten ausgerufen. Nicht nur bei Friseuren wächst die Angst vor einem erneuten Lockdown.

Zeitgleich zu dem schaurigen Anstieg der R-Werte (oder vielleicht auch ursächlich für dieselben?!) verläuft ein gegenläufiger „Trend“: an vielen Stellen bröckelt die Akzeptanz der Corona-Regeln in der Bevölkerung. Unmut macht sich breit, Sollbruchstellen in der Umsetzung der Verordnungen entstehen. Maske nervt, Abstand auch, die soziale Wüste Gobi macht porös. Kurz: Wir alle haben die Nase gestrichen voll von Corona! Ja, es ist zum Göbeln. Ja, wir sind alle erschöpft. Ja, das „Nicht-Wissen“ und die fehlende Aussicht auf Besserung ziehen uns runter. Aber hilft uns das Klagen und Verweigern weiter? Nein, es macht alles noch düsterer. Ich bin großer Fan der Kultserie „Stromberg“. Dort lautete eine der Büroregeln von Abteilungsleiter Bernd Stromberg: „Wer bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte den Kopf nicht hängen lassen.“ Ein banaler Brüller. Und gleichzeitig so wahr.

Hygiene leben, Hygiene zeigen!

In Gesprächen mit vielen Friseurunternehmern ist mir im Verlauf der letzten Woche wieder einmal klar geworden, wie unfassbar wichtig der Friseursalon gerade jetzt ist: als Quelle der Schönheit, als Marktplatz für Austausch und Nähe, als einer der wenigen Orte, an denen Berührung und Begegnung derzeit noch wirklich möglich sind. Vorausgesetzt, die Hygieneregeln werden eisern eingehalten oder – noch besser! – regelrecht und sichtbar zelebriert! Denn auch das ging aus den Berichten der Saloninhaber klar hervor: Fühlen Kunden sich sicher, dann nehmen sie gern ihren heiligen Friseurtermin wahr und sagen ihn deutlich seltener aus Angst vor einer Coronainfektion ab.

Lasst uns gemeinsam Kräfte bündeln und die Fahne für ein sicheres Friseurerlebnis hissen! Wie sehr Euch Eure Kunden lieben, haben wir doch nach der Schließung im März erleben dürfen. Jetzt heißt es durchhalten, durchatmen und fleißig desinfizieren. Ich wünsche Euch das Allerbeste!

Herzlichst, Eure Simone

Simone Frieb Simone Frieb