Elender Papierkram ade! Frank Brormann setzt auf Kontaktverfolgung via „luca“-APP

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Foto: Ruben Wittkemper
Ist froh über die neue Möglichkeit der Kontakverfolgung: Frank Brormann
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Ist froh über die neue Möglichkeit der Kontakverfolgung: Frank Brormann

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Sie ist mega lästig, aber unerlässlich: die Kontaktverfolgung im Friseursalon. In der Praxis steht die für elenden Papierkram on top. Vom Einhalten der Datenschutz-Regeln ganz zu schweigen. Friseurunternehmer Frank Brormann geht jetzt neue Wege und setzt ab dieser Woche auf die neue App „luca“, die von den „Fanta Vier“ mitentwickelt wurde.

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Frank Brormann, ist glücklich. Nicht nur, weil er nach wochenlangem Lockdown wieder seine Salons öffnen konnte, sondern weil er die Kontaktdaten seiner Kunden seit neuestem elektronisch erfassen kann. Möglich macht das „luca“, die neue APP zur verschlüsselten Kontaktnachverfolgung. Das Team hinter der „luca“-Initiative setzt sich zusammen aus der neXenio GmbH, einer Ausgründung des Hasso-Plattner-Instituts, und einigen Kulturschaffenden, wie der Band „Die Fantastischen Vier“.

Wer jetzt einen seiner beiden Salons im münsterländischen Oelde betritt, kann sich ab sofort mit seinem Smartphone einloggen. Nach dem Friseurbesuch gilt es, sich ebenso bequem wieder auszuloggen. Dafür müssen die Kunden die jeweiligen QR-Codes, die im Salon aushängen, mit ihrem Smartphone einscannen. „Auf diese zeitgemäße Lösung haben wir lange gewartet. Ein Großteil des lästigen Papierkrams kann damit endlich entfallen. Mit „luca“ können wir anonyme und verifizierte Kontaktdatenlisten erzeugen. Die Kontaktdaten meiner Kunden sind auch für mich und meine Mitarbeiter nicht einsehbar. Diese Angaben kann aber das Gesundheitsamt entschlüsseln und wird sie im Falle einer Infektion zur raschen Kontaktnachverfolgung nutzen können.“ freut sich Frank Brormann.

Innovativ & pragmatisch

Und Brormann hat Glück, denn der Kreis Warendorf, zu dem Oelde gehört, und dessen Gesundheitsamt haben sich erst vor wenigen Tagen als einer der ersten Kreise bundesweit angeschlossen. Um „luca“ nutzen zu können, müssen sich Smartphone-Nutzer die App auf ihr Handy laden. Diese ist in allen gängigen App-Stores kostenlos erhältlich. Nach dem Download sind die persönlichen Kontaktdaten einmalig einzugeben und schon kann´s losgehen. „luca“-Nutzer haben die Möglichkeit, ihr Eintreffen und Verlassen unterschiedlicher Orte digital zu erfassen. Zudem können für private Zusammenkünfte eigene QR-Codes erzeugt werden. Auf diesem Wege erhalten Nutzer eine eigene digitale Kontakthistorie, die im Bedarfsfall dem Gesundheitsamt zur Entschlüsselung durch die bundesweite Software SORMAS übermittelt werden kann.

Wieviel Papierkram in Brormanns Salons zukünftig wirklich entfällt, wird seine Kundschaft entscheiden. „Kunden, die kein Smartphone haben, werden natürlich weiterhin schriftlich erfasst.“ stellt Brormann klar, wünscht sich aber, dass möglichst viele auf „luca“ umsteigen. Daher gilt es, jetzt kräftig die Werbetrommel für die APP zu rühren. Und hier kommt auch die Stadt Oelde ins Spiel. „Wir möchten jetzt nach vorne schauen – auf eine Zeit nach dem Lockdown. „luca“ bietet eine datenschutzkonforme Lösung für unsere Gastronomie, Dienstleister und kulturellen Einrichtungen an. Auch auf diesem Wege werden wir es schaffen, zu mehr gesellschaftlicher Aktivität zurückzukehren. Daher werbe ich für den Einsatz dieser APP. Je mehr Bürgerinnen und Bürger und Gewerbetreibende mitmachen, desto eher werden wir ein Mehr an Sicherheit bei unseren täglichen Begegnungen erreichen.“ erläutert Bürgermeisterin Karin Rodeheger. „luca“ ist insbesondere für die Anbieter interessant, die nach der Corona-Schutzverordnung verpflichtet sind, Kontaktlisten über Kunden und Besucher zu führen. Das sind Friseure sowie nach Ende des Lockdowns sicher auch wieder Restaurants und Kulturbetriebe.

Die Stadt Oelde wird „luca“ ebenfalls einsetzen. Sobald Veranstaltungen wieder möglich sein werden, wird die APP auch hier zum Einsatz kommen. Weitere Einsatzmöglichkeiten werden derzeit geprüft. Die Daten, die „luca“ sammelt, werden zweifach verschlüsselt auf einen zertifizierten deutschen Server gespeichert und nach maximal 30 Tagen gelöscht.

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