„Kleine Preise sind wie ein kleiner…“

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Größe zeigen - auch bei den Preisen im Salon!
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Größe zeigen - auch bei den Preisen im Salon!

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Gedanken beim Gassi gehen von Jochen Becker, Friseurunternehmer, Coach und Verkaufsprofi .

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„Sorry, aber manchmal bedarf es drastischer Vergleiche, um Bewusstsein zu wecken und Handbremsen im Kopf zu lösen. Warum mir dieser – zugegeben – etwas anzügliche Vergleich neulich in den Sinn gekommen ist? Nun, weil ich mal wieder darüber nachdenken musste, warum sich Friseure so schwertun, ihrer Leistung und Wertschätzung entsprechend, die passenden Preise zu verlangen. Und weil kleine Preise ebenso zur psychischen Belastung werden können wie ein kleiner P…., auch wenn beides zu 90 % von einem selbst getriggert wird.

Zunächst mal, weder das eine noch das andere sollte grundsätzlich ein Problem sein! Und ist das beste Stück vermeintlich unzulänglich ausgeprägt, so wurde das ja bereits mit der Geburt anatomisch und unwiderruflich definiert. Richtig? Aber was ist mit dem kleinen Preis? Ist der auch „angeboren“?

Eigentlich nicht, denn jeder Friseur hat es selbst in der Hand, seine Preise zu gestalten und entsprechend seiner Leistung und Wertschätzung anzupassen. Eigentlich dann aber doch! Denn viele Azubis erleben von ihrer „Geburtsstunde“, also vom ersten Tag ihrer Lehre an, wie man sich erfolgreich unter Wert verkauft. Wenn schon der ausbildende Chef nicht das Selbstbewusstsein hat, für seine Qualität die gerechtfertigten Preisen zu verlangen, wie sollen es dann seine Zöglinge lernen?

Forschungsergebnisse aus Studien zeigen immer wieder, dass es beim kleinen Penis hauptsächlich die Männer sind, die sich wegen seiner Dimension permanent einen Kopf machen – die meisten Frauen kümmert das eher weniger. So ähnlich ist es auch in unserer Branche: Wir Friseure machen uns unnötig oft darüber Sorgen, was passiert, wenn ein Preis so aufgebaut wird, dass damit die verpflichtenden Kosten, Steuern & Eventualitäten dauerhaft bezahlt werden können. Dann lassen wir es lieber beim kleinen Preis, stimmt’s? Dabei sind die meisten Kund*innen doch durchaus bereit, für eine Dienstleistung, die sie zufrieden und glücklich macht, auch einen angemessenen Preis zu zahlen. Warum machen sich dann nach wie vor so viele Friseur*innen Gedanken um den Geldbeutel ihrer Kundschaft?

Und Butter bei die Fische, du kannst es auch als Friseur*in nicht allen Kunden recht machen! Musst du auch nicht! Denn wer nicht bereit ist, deine Qualität zu honorieren, den brauchst du auch nicht bedienen! Glaub‘ mir, von den anderen sind dann immer noch genug da!

Sei‘ daher selbstbewusst, zeig‘ Größe und löse deine Blockade im Kopf, die dir viel zu oft einreden will, warum etwas nicht geht!

So, und nun leg‘ los! Notfalls hilft auch mal ein Prosecco! Und wie war das noch…die Kleinen werden die Großen sein! 😉

Herzlichst, euer Jochen Becker!