Trotzdem schön! Haarpflegemittelmarkt wächst in Krisenzeit
Beauty trotzt der Krise! Gutes Aussehen, gepflegte Kleidung und ein schönes Zuhause sind den Menschen in Deutschland auch in schwierigen Zeiten wichtig. Entsprechend deutlich fiel das Umsatzwachstum der Schönheitspflege- und Haushaltspflegeindustrie im Jahr 2022 aus: Der Wert der im In- und Ausland verkauften Kosmetika und der Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel stieg um 7,9 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro – ein neuer Höchststand.
Produkte der im Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) organisierten Unternehmen bleiben ganz oben auf den Einkaufszetteln – auch wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher unter dem Eindruck von Inflation und Zukunftssorgen generell weniger Lust am Einkaufen haben. Im Inland gaben Shopperinnen und Shopper für Körperpflege und Kosmetika 14,3 Milliarden Euro aus. Das sind 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Haarpflegemittel legten insgesamt um 1,3 Prozent zu.
Essenziell wichtig: Gepflegt auszusehen in unsicheren Zeiten
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IKW-Vorsitzender Georg Held sagt: „Unterschiedliche Studien belegen, dass Schönheitspflege für die Menschen essenziell ist – gerade auch dann, wenn die Zeiten unsicherer werden. Nach zwei Corona-Jahren und den damit verbundenen Lockdowns haben die Menschen jetzt ein starkes Nachholbedürfnis im gesellschaftlichen Leben. Eine attraktive persönliche Ausstrahlung zählt wesentlich dazu.“
Die Branche hat jedoch mit stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten zu kämpfen. Im Rahmen einer aktuellen Umfrage unter IKW-Mitgliedsunternehmen nannten 82 Prozent der teilnehmenden Unternehmen die Kostenlasten als größte wirtschaftliche Herausforderung. Über die Hälfte nannte in dem Zusammenhang die schwierige Rohstoffbeschaffung und gestörte Lieferketten. IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser sagt: „Gestiegene Kosten und erhöhter Aufwand durch immer mehr Regulierung und Bürokratie machen unseren Unternehmen zu schaffen. Unsere Branche stößt an Belastungsgrenzen. Schnelle Entlastung, Bürokratieabbau und Augenmaß bei Regulierung sind jetzt gefordert.“
Quelle: IKW