Die eigene Fotokollektion – so geht`s!

Die-eigene-Fotokollektion-so-gehts-1
Svetlana Muradova
Setzt eure Frisuren in Szene!
Svetlana Muradova
Setzt eure Frisuren in Szene!

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Eine eigene Kollektion mit den eigenen Frisuren zu haben! Davon träumen viele Friseure. Die meisten scheuen aber den Aufwand eines so großen Projektes. FMFM.de blickt hinter die Kulissen einer professionellen Fotoproduktion und schaut einmal genauer hin, was ein Friseur von den eigenen Fotos eigentlich hat. Petra Hützen aus Köln, selbstständige Journalistin, Fotografin und Art Direktorin mit Spezialgebiet Beauty & Hair, zeigt euch, wie dieser Traum Wirklichkeit wird.

Anzeige

Anzeige

Früher bestimmten die Designer die Mode. Größen wie Christian Dior mit seinem legendären New Look, Coco Chanel mit dem sportlichen Tweedkostüm, Yves Saint Laurent mit seinen transparenten Blusen oder Mary Quant mit den Miniröcken. Und auch in Sachen Haarmode bestimmten lange einzelne Stars, was die Masse auf dem Kopf trug: ob akkurater Sassoon-Schnitt oder Afro-Dauerwelle – es gab Moden, die jeder mitmachte. Heute ist das Spiel oftmals umgekehrt: Inspirationen für einen Trend kommen von den Straßen, Einflüsse für einen Look aus den sozialen Netzwerken. Die eine Mode, die eine Kollektion, das ist ein längst vergangener Mythos, von dem wir uns im Zeitalter von Digitalfotografie und Bildbearbeitung verabschiedet haben. Heute sind Trends schnelllebig wie eine Twitter-Meldung, dafür aber auch für Alle Welt zugänglich nach dem Motto „von allen, für alle“. Für Friseure birgt der Wandel in der Mode jede Menge Chancen: Nicht nur, dass er als Beautyfachmann seinen Kunden immer wieder die neusten Trends erklären kann, so kann er auch eigene Looks kreieren.

 

Text: Petra Hützen, Fotos: Andreas Riedel

Ein Shooting – zahllose Möglichkeiten

In sich selbst zu investieren, zahlt sich immer aus! ©Petra Hützen

Das erfolgreiche Shooting ist die eine Sache. Die Vermarktung der Bilder eine andere. „Was kann ich denn anschließend mit den Fotos machen?“, wird Petra Hützen immer wieder gefragt. Ihre Antwort: „Alles! Die Frage ist doch, was will ich damit machen? Von Bildern für den Salon oder das Schaufenster, Werbemittel, Webseite und sozialen Netzwerken angefangen, über das eigene Salonmagazin für die Kunden, Wettbewerbe, Trendbücher mit Step-by-Step-Techniken für Seminare, Schulungszwecke oder Shows und natürlich nicht zu vergessen, das Thema Presse. Denn das eigene Ego soll ja nicht zu kurz kommen. Wer findet es nicht toll, wenn der Name irgendwo abgedruckt steht oder das eigene Bild das Cover eines Magazins ziert? Die Anerkennung von Kunden und Kollegen ist bei so einer PR garantiert.“ Die Veröffentlichungen haben noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: potentielle Mitarbeiter werden aufmerksam.

Neben dem Ausleben der eigenen kreativen Ader bietet die Fotoproduktion auch den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich in einem neuen Umfeld zu beweisen und tolle Erfahrungen zu machen. Das gibt dem Team neue Impulse für die tägliche Arbeit. „Für viele Kollegen dient ein Shooting auch der Imagesteigerung und ist ein Türöffner für andere tolle Möglichkeiten, „außer Haus“ kreativ zu wirken, wie z.B bei Shows, Messen oder Innungsveranstaltungen.“

 

Von der Idee bis zur Umsetzung

In sich selbst zu investieren, zahlt sich immer aus! ©Intercoiffure Fondation Guillaume / Andreas Riedel

Nur wie wird aus dem kreativen Chaos eine umsetzbare Idee? „Gerade am Anfang empfiehlt es sich mit Profis zu arbeiten“, weiß Intercoiffure Andrea Filthaus, die in den letzten Jahren zahlreiche große Fotoproduktionen miterlebt hat: „Mit Petra Hützen an unserer Seite hatten wir die perfekte Unterstützung bei der Umsetzung meiner Ideen“, so Filthaus. Die studierte Moderedakteurin und Beautyfotografin Petra Hützen aus Köln ist erfahren, wenn es um Produktionen für Friseure geht und verliert dabei nie das modische Gesamtbild aus den Augen. Sie erstellt zunächst ein Briefing, daraus ergibt sich ein detailliertes Moodboard, das die Ideen widerspiegelt. Danach geht es an die Organisation der Fotoproduktion: Casting und Modelbooking, Stylistin und MakeUp-Artistin. Bei der Organisation verliert die Producerin nie den Stil des Kunden aus den Augen. „Der Tag war der Hammer – eine totale Motivation für mich und meine Mitarbeiter! Ultra anstrengend, aber einfach toll. Die Arbeit im Team mit so kreativen Profis am Set war pure Inspiration, davon zehrten wir noch wochenlang“, fasst Filthaus zusammen.

Ob Mitarbeiter-Bindung, Identifikation mit dem Unternehmen, Gespräche im Kundenkreis, regionale Pressearbeit oder lieber internationale Veröffentlichung – die eigene Kollektion ist besser als jede Anzeigenwerbung. Petra Hützen ist sich sicher: „Weil Friseure kreativ und visuell veranlagt sind, brauchen sie Inspiration als „Öl für den Alltagsmotor.“

 

Wie wird aus netten Bildchen eine Modestrecke?

In sich selbst zu investieren, zahlt sich immer aus! ©Intercoiffure Fondation Guillaume / Andreas Riedel

  • Ein Frisurenfoto ist ein hübsches, realistisches Bild mit Schwerpunkt auf der handwerklichen Aussage.
  • Ein Modefrisurenfoto dagegen sollte den Betrachter in eine neue Welt oder Emotion bringen. Auch wenn die Trendaussage teilweise überzogen ist oder sehr kunstvoll inszeniert und somit fernab vom Alltag ist, soll der Betrachter begeistert und gefesselt werden.
  • Sammelt mit dem Team gemeinsam Ideen in Form von Bildbeispielen aus Frisuren- und Modemagazinen, aktuellen Werbekampagnen oder Blogs.
  • Definiert die Grundidee, die Geschichte, die ihr erzählen möchtet und somit den Trend, um den es geht.
  • Einigt euch bei allen Bildern auf eine Bildsprache, Farbigkeit und Stimmung.
  • Bestimmt die Frisuren, die zu eurem eigenen Stil passen, im Vorfeld. Wenn ihr zum Beispiel nicht gerne hochstekct, tut ihr euch damit auch keinen Gefallen.
  • Frisurenfotos sind eher technisch, da der Schwerpunkt auf Schnitt und/oder Coloration liegt. Modefotos dagegen senden eine emotionale Botschaft. Fragt euch also vorher ernsthaft, um was es euch geht.
  • Eine Bildstrecke wird zur Kollektion, wenn die Bilder eine Geschichte erzählen oder eine Botschaft vermitteln, die sich wie ein roter Faden durch alle Bilder zieht.
  • Lasst euch nicht verunsichern und wagt es. Man kann beim Shooting nur profitieren und lernen!

Petra Hützen

In sich selbst zu investieren, zahlt sich immer aus!

Die gelernte Modejournalistin und PR-Fachfrau Petra (34) kehrte nach Ausflügen nach Paris und Hamburg, wo sie u.a. für die deutsche Vogue arbeitete und in PR-Agenturen Mode- und Beautykunden in allen Fragen der Kommunikation betreute, in die rheinische Heimat Köln zurück, wo sie sich wieder ihrer eigentlichen Leidenschaft, dem Schreiben und der Fotografie widmete. Ihr Spezialgebiet sind Beauty- und Haarthemen, Reportagen und Portraits, die sie stilsicher und charmant formuliert und komponiert. Als Fotografin ist ihr größtes Plus, dass sie beim Shooting nie den Blick der Redakteurin verliert. Zahllose Auftragsproduktionen für Redaktionen und Firmenkunden von Wella bis L'Oréal, Intercoiffure oder Alcina machen Petra zum Profi in Sachen Editorial-Strecken. Ihre Arbeiten wurden national und international in Fach- und Publikumszeitschriften veröffentlicht. Darüber hinaus arbeitet sie als Art-Direktorin für die Industrie und choreografiert eigene Haar-Shows.

Euch kribbelt es nun richtig in den Fingern? Ihr habt Lust, auch mal aktiv zu werden und die eigene Fotokollektion in die Tat umzusetzen? Dann freut sich Petra über eure Kontaktaufnahme und berät euch gerne in allen Fragen rund um die Produktion und die anschließende Vermarktung. Auf Wunsch erstellt sie euch gerne ein auf eure Bedürfnisse und Budget angepasstes maßgeschneidertes Angebot: [email protected], www.petrahuetzen.de