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Sollte man sich echt JETZT selbstständig machen? Ausgerechnet mitten in der Pandemie? "Ja, warum nicht?", dachte sich Marina Probst. In diesen herausfordernden Zeiten hat sie sich ihren Traum vom eigenen Salon erfüllt. Welche Chancen sie sieht, was ihre Erwartungen an die neue Challenge sind und welche besonderen Specials sie für Ihre Kunden bereithält, erzählt sie uns im Interview.

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Mit dem eigenen Salon ist Marina Probst jetzt da angekommen, wo sie schon lange hin wollte. Drei Jahre lang reifte der Traum von der Selbstständigkeit, doch erst jetzt war für sie der richtige Zeitpunkt, um diese in die Tat umzusetzen. Wo andere mit Blick auf Corona, Lockdowns und Insolvenzen das Timing kopfschüttelnd bezweifeln, sieht Marina Probst ein Füllhorn der neuen Möglichkeiten. Warum, wieso, weshalb erklärt sie uns jetzt.    

1. Du hast Deinen Meister 2018 gemacht. Warum hast Du mit der Saloneröffnung so lange gewartet?

Ich bin ein Mensch, der sehr auf sein Bauchgefühl hört. Vor drei Jahren war einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich drei kleine Kinder zu Hause, woher sollte ich da die Zeit für einen Salon mit Mitarbeitern nehmen! Als mobile Friseurin war ich zwar schon seit 2016 selbstständig, aber da liegt die Betonung halt auf mobil, was gleich bedeutend mit Flexibilität vor allem bei den Arbeitszeiten ist und auch die Verantwortung beschränkte sich auf mich als Einzelperson. Und auch wenn der Wunsch schon damals groß war, wollte ich definitiv erst meine Familienplanung abgeschlossen haben, bevor ich einen so großen Schritt wie die Eröffnung eines eigenen Salons wage. Mit der Geburt meines vierten Kindes 2020 war mein Privatleben dann erfüllt und die Familienplanung abgeschlossen. Das war sozusagen die Grundsteinlegung für meinen Salon. Hinzu kommt, dass ich in der Prüfungskommission der Meisterprüfungen im Friseurhandwerk tätig bin und die Energie, der Elan und die Freude der angehenden Friseurmeister/innen mich zusätzlich darin bestärkt haben, mit meinem Salon Youngsters die Möglichkeit zu bieten, ein so tolles Handwerk zu erlernen.

2. Perfect Timing kann man das nicht grad nennen, oder? Was hast Du gedacht, als Corona hereinbrach?

Ehrlich gesagt, wurde die Idee während der Coronapandemie immer konkreter. Als Mutter von vier Kindern ist man abgehärtet und kann auch mit schwierigen und im ersten Moment scheinbar unmöglichen Situationen umgehen. Es gilt einfach, das Beste aus jeder Situation zu machen. So, wie ich meinen Kindern in dieser schwierigen Zeit Normalität vorlebe, will ich dies auch in meinem Salon umsetzen und realisieren. Ich bin schon immer ein optimistischer und positiver Mensch, der sich auch durch Hindernisse und Schwierigkeiten nicht von seinen Zielen abbringen lässt. Corona ist demnach auch eine Chance, auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren und daraus stärker hervorzugehen. Mal abgesehen davon, dass wir keinen „Normalzustand“ – also vor Corona kennen. Daher lassen sich Regeln und Bestimmungen auch leichter umsetzen und in die Preiskalkulation einbeziehen. Ich bin sicher, dass mein Salon auf solidem Fundament stehen wird.

3. Apropos stärker hervorgehen, besondere Service-Angebote sind ja in den Fokus der Kunden gerückt. Was bietest Du hier an?

Bei uns stehen die Kunden mit ihren individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Wie oft mussten Kundinnen ihre Termine verschieben, weil Kitas geschlossen haben?! Bei uns können sie den Nachwuchs einfach mitnehmen. Wir haben eine Spielecke für die Kleinen eingerichtet, wo sie sich nach Herzenslust austoben können, während Mama schick gemacht wird. Außerdem bieten wir einen speziellen Beauty-Service an, bei dem Wimpern und Augenbrauen optisch verlängert und verdichtet werden. Und wer gerne für sich sein möchte, kann in unserem „Private Room“ mit eigener Waschstation Platz nehmen.          

4. Erstes Fazit, würdest Du die Eröffnung eines Salons in Zeiten einer Pandemie jedem empfehlen?

Ob ich sie jemandem explizit empfehlen würde, weiß ich jetzt nicht, aber für mich war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Die Eröffnungswoche war einfach klasse. Klar muss man sich erstmal auf den neuen Alltag einspielen, aber im Gegensatz zur mobilen Selbstständigkeit lassen sich Arbeitszeiten einfacher kalkulieren und sind zudem geregelter. Zudem fallen die Fahrtwege weitestgehend weg und es sind außerdem sehr viele Neukunden hinzugekommen. Ein Zugewinn, über den ich mich sehr freue.

5. Was wünschst Du Dir für die Zukunft?

Erst einmal wünsche ich mir ein harmonisches, energiegeladenes, positives und erfolgreiches Jahr. Dazu gehören selbstverständlich auch viele motivierte Lehrlinge, Friseur/innen und Friseurmeister/innen, die ich auf Ihrem beruflichen Weg begleiten und fördern kann. Zurzeit habe ich eine festangestellte Mitarbeiterin in Vollzeit und bin momentan dringlich auf der Suche nach weiteren Mitarbeiter/-innen, ob eine Friseur/in, Friseurmeisterin oder Auszubildende. Schön wäre es, wenn wir unsere große Einweihungsfeier nachholen könnten, die wir aufgrund der Pandemie nicht realisieren konnten. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Erste Gratulanten bei der Eröffnung. Eingangsbereich mit Theke. Sanfte Farben unterstreichen den Class-Charakter des Salons. Die Waschstation Vier Bedienplätze, die zum Verweilen einladen. Ein Auto- Bedienplatz lässt Kinderaugen leuchten.