Knitwear-Designerin Lara Severa feat. La Biosthétique Paris: „Ich stricke einfach drauflos!“

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Knitwear Couture im Einklang mit dem passenden Hairstyle & Make-up
La Biosthétique
Knitwear Couture im Einklang mit dem passenden Hairstyle & Make-up

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Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum! Für die 28jährige Modedesignerin Lara Severa ist ein Traum wahrgeworden: Am vergangenen Wochenende überraschte und begeisterte das Design-Nachwuchstalent die rund 200 geladenen Gäste in der angesagten Berliner Location Soho House mit ihrer ersten Strick Couture Collection „Lara Severa 001“. Thema: Unisex! Unterstützung in Sachen Hair und Make-up erfuhr der neue weibliche Shootingstar am Berliner Modehimmel durch das französische Haarkosmetikunternehmen La Biosthétique Paris. Dessen beiden International Creativ-Directors Alexander Dinter (Hair) und Steffen Zoll (Make-up) hatten im Vorfeld der Show gemeinsam mit Lara Severa die Looks besprochen, die das La Biosthétique Creativteam anschließend für die vielseitigen und ausschließlich von Hand gestrickten Fashionoutfits glamourös umsetzte.

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Seit März strickte die Modedesignerin Lara Severa im Akkord und per Hand an ihrer ersten Knit Couture Collection. „Für 001 mit der Message „Unisex“ habe ich mich von den vielen Charakteren inspirieren lassen, denen ich täglich begegne. Lerne ich jemanden kennen, frage ich mich sofort: Wie würde ich ihn anziehen?“, verrät Lara Severa ihre Kreativ-Strategie. Im Berliner Soho House faszinierte die junge Designerin ihr Publikum mit einzigartigen und außergewöhnlichen Knitwear-Pieces, die nicht nur die Fantasie anregen, sondern auch viel Spielraum für Interpretationen zulassen: Von Hand gestrickte Outfits und Accessoires, gleichermaßen für Sie und Ihn mit asymmetrischen Schnitten, mal oversized, mal enganliegend! Mal fein-, mal grobmaschig! Aber immer very wearable! In perfekter Harmonie mit den Schnitten: die unaufgeregten, edlen Earth Tones, aufgeregt inszeniert mal mit Metallic-Garnen oder dicker Wolle.

Raus aus der Komfortzone!

Eine ganz besondere Challenge für das La Biosthétique Creativteam, die Uniqueness eines jedes Knit Couture-Outfits mit dem jeweils passenden Hair- und Make-up-Style zu perfektionieren. Für die Fashion Week erprobten Hair- & Beauty-Stylisten allerdings kein Problem, die jede Herausforderung bei den Models, ob Afro-Look, Dreads, Braids, Glatze oder langes Haar, mit gewohnt professioneller Bravour meisterten. Das Briefing von Lara Severa lautete dabei, die Models möglichst aus ihrer Komfortzone herauszuholen und sie mit Looks zu überraschen, die sie noch nie zuvor getragen hatten.

Das La Biosthétique Creativteam für Lara Severa in Berlin Das La Biosthétique Creativteam für Lara Severa in Berlin ©La Biosthétique

Challenge gemeistert!

Ausdrucksstarke Looks! Ausdrucksstarke Looks! ©La Biosthétique

Christian Fritzenwanker vom La Biosthétique Creativteam über die Hairstyles: „Wir haben für die Lara Severa Show jedes Model völlig individuell gestylt, um jedem Look die entsprechende Signature zu geben!“ Es galt für die Top-Stylisten, den jeweiligen Look zu erkennen und individuell, aber zugleich unisex umzusetzen. Ähnlich das Make-up: „Wir haben viel mit ausdrucksstarken, aber unaufdringlichen Metallic Colours gearbeitet, weil sie perfekt mit den natürlichen Farben der Outfits harmonieren und den Underwater-Charakter der Collection unterstreichen“, berichtete La Biosthétique Make-up-Stylistin Bettina Schütze nach der Show.

Auf nach USA!

Das Publikum zeigte sich jedenfalls restlos begeistert und quittierte das Catwalk-Debüt der glücklichen und sichtlich erleichterten Ausnahme-Designerin Lara Severa mit tosendem Beifall.

Und das nächste Event steht auch schon bevor: Es geht wieder nach LA, diesmal ins Soho House downtown, wo Lara Severa ihre Collection 001 mit einer Home Diary Doku sowie einem Making-Of-Screen präsentieren darf.

Aufregende Knit Couture - die 001-Collection von Lara Severa Aufregende Knit Couture – die 001-Collection von Lara Severa ©La Biosthétique

Über Lara Severa:

Lara Severa hochkonzentriert vor ihrer ersten Show in Berlin Lara Severa hochkonzentriert vor ihrer ersten Show in Berlin ©Florian Reimann

Sie war gerade mal 12 Jahre jung, da wusste Lara Severa bereits, wo es beruflich hingehen würde. Nach einem Schulreferat, das sie über ihr Langzeitidol Coco Chanel halten durfte, stand für das Mädchen aus Süddeutschland schon damals felsenfest: Ich werde Modedesignerin!

Und sie hatte Glück! Denn unmittelbar nach ihrem Realschulabschluss erhielt Lara die Chance, eine Schneiderlehre bei dem für seine Strickkollektionen bekannten Modelabel Marc Cain zu beginnen. Schnell wurde ihr bewusst, dass Stricken ihre lebenslange Leidenschaft sein würde.

Ihre Passion wollte sie nach der Ausbildung mit einem Modedesign-Studium vertiefen, für das sie sich trotz fehlender Fachholschulreife durch Bestehen einer künstlerischen Hochbegabtenprüfung qualifizierte. Bis zum Studienbeginn jobbte Lara bei diversen Fashion-Labels in San Francisco und Los Angeles. Das Thema Strick ließ sie dabei nie los.

Und genau das war auch der Grund, warum sie nach Beginn ihres Studiums schnell feststellte, nicht bis zum 6. Semester warten zu wollen, weil erst dann das Thema Strickdesign auf dem Plan stehen würde. Somit verwarf sie ihre Studienpläne und entwickelte stattdessen in Eigenregie einen innovativen „Arm Shaper“, der in der SAT 1-Show „Start up! Wer wird Deutschlands bester Gründer“ als Siegerprodukt hervorging.

Anschließend zog es Lara wieder Richtung LA, wo sie erneut für diverse bekannte Modelabels wie Kanye West Yeezy kreativ wurde. Als man ihr das Visum jedoch nicht mehr verlängern wollte und Corona vor der Tür stand, kehrte sie nach Deutschland zurück in die Fashionmetropole Berlin – und begann zu stricken!

Nach anfänglichem Zögern überzeugten sie die Freunde in der Hauptstadt, ihre handgestrickten Kreationen doch mal in den Sozialen Medien zu posten – mit überwältigender Resonanz! Und dann ging plötzlich alles sehr schnell: Das Soho House Berlin bot ihr an, eine eigene Show für ihre erste Collection zu produzieren! Um diese zu finanzieren, fand Lara Severa in Marc Cain und La Biosthétique Paris großzügige Sponsoren: Während ihr ehemaliger Ausbilder die fleißige Strickdesignerin mit 1,7 Tonnen Garn versorgte, erklärte sich das französische Haarkosmetikunternehmen bereit, den Part des Hair- & Beauty-Stylings für die Show zu übernehmen. „Ich bin unendlich glücklich und dankbar für diese überwältigende Unterstützung“, bekannte Lara unmittelbar nach der Show, zu der rund 200 geladene Gäste gekommen waren.

Seit März hat Lara Severa ohne einen Tag Pause per Hand die 21 Outfits für ihre Show gestrickt. „Für manches Teil habe ich allein 100 Stunden benötigt“, gibt die unermüdliche Designerin zu. Gestrickt wurde überwiegend in ihrer Wohnung, aber auch im Café, in der Bar oder im Club waren Nadeln und Garn immer dabei!

Warum ausgerechnet das Strickdesign sie so in ihren Bann gezogen hat, begründet Lara Severa zum einen mit der Tatsache, dass es bei dieser Technik keine Limits gebe und man wie bei keinem anderen Stoff das händische Oldschool mit den Techniken der Maschinen zusammenfließen lassen könne. Außerdem sei Stricken zeitlos und absolut gesellschaftsfähig, weiß die junge Designerin: „Stricken bringt Menschen zusammen und hat etwas Gemütliches! Ich stricke überall!“, gibt Lara zu.

Inspirieren zu ihren Pieces lässt sie sich vom jeweiligen Garn. „Ich stricke einfach drauflos, designe nicht wie in der Uni und zeichne auch vorab nicht, sondern lasse mich vom Garn leiten. Nach den ersten Reihen entscheide ich dann, was daraus wird“, lacht die Künstlerin.

Und wie geht es jetzt weiter mit Lara Severa? „Ich hoffe, demnächst mit meiner 001-Collection in Produktion gehen zu können und möchte mir ein kleines Knit-Empire aufbauen, um der Welt zu zeigen, wie viel mehr Strick sein kann! Und zwar nicht nur bei Fashion-Pieces, sondern auch, wie grenzenlos die Möglichkeiten der Stricktechnik bei Accessoires bis hin zum Möbeldesign sind.“

Die aufstrebende Jungdesignerin weiß jedenfalls, was sie will! Eine Alternative zu ihrem geplanten Strick-Universum gibt es allerdings: „Wenn Chanel sich melden sollte…“.