Was Florian besonders macht? Seine Passion für das Formen von nassem Haar! Die klassische Wasserwelle also. Und das auf sehr traditionelle Weise, mit Techniken, die nicht mehr gelehrt werden. Mit Clips, Haarspangen- und nadeln, Lockenwicklern und Föhn stylt er seine Kundinnen und kreiert so Frisuren, die auch wirklich halten. „Ich habe das für mich als Herausforderung angenommen. Klar kann ich eine Frisur auch mit modernen Hilfsmitteln machen, aber diese alten Basics zu beherrschen und jede beliebige Frisur so kreieren zu können - und das in einer salonrelevanten Zeit -, zeichnet mich aus“, erzählt Florian. Woher er das alles kann? Selbst beigebracht! „Bei mir zuhause sieht es aus wie in einem Museum mit diesen einhundert Jahre alten Hauben und Dauerwellheißgeräten. Ich habe das alles ausprobiert, und je aufwendiger eine Dauerwellentechnik ist, desto mehr mag ich das.“ Ungewöhnliche Ambition für einen Friseur-Youngster.
Aber gibt es auch Salonarbeiten, die er nicht mag? „Oh ja, ich hasse es zum Beispiel Strähnen zu machen – den ganzen Kopf in Alu einzupacken. Oder ich schneide absolut ungerne den graduierten Bob.“ Dennoch stellt sich Florian jeder Herausforderung und lässt nichts unversucht. Seinen absoluten Willen verdankt er auch seinem ehemaligen Trainer Christian, der ihn während der Lehre wahnsinnig gefördert und motiviert hat. Der leidenschaftliche Haarstyler selbst rät jedem Friseur, das Formen von Haaren richtig zu erlernen, um den Kund*innen einen absoluten Mehrwert bieten zu können. „Es ist doch ärgerlich, dass ein Stylinggerät zuhause bessere Looks kreiert als ein Friseur – da geht für uns Haarprofis nicht nur Geld, sondern auch Kundenbindung verloren“, findet Florian.
Nach dem wöchentlichen Styling bei Oma zuhause geht es im Übrigen immer noch auf die Gass. Der frisch gestylte Look und auch die besondere gemeinsame Zeit sollen schließlich zelebriert werden. Wie es sich für ausgehreife 1.Klasse-Looks und Quality time von Oma und Enkel gehört!