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Ein Fotograf der den Pilzkopf "erfunden" hat?! In der Tat, denn Jürgen Vollmer schnitt den Beatles diese Frisur zum ersten Mal! Markenzeichen der Band und umgekehrt...

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Wohl keine Frisur weckt so schnelle und eindeutige Assoziationen wie der Pilzkopf. Bis heute assoziiert man diesen Schnitt mit den Beatles, die im deutschsprachigen Raum schnell als „die Pilzköpfe“ bekannt wurden. Erfunden wurde die Frisur in den frühen 1960er Jahren. Dabei tobte lange ein Disput, wer denn nun der Schöpfer der berühmten Kurzhaarfrisur sei. Lange wurde sie der Fotografin Astrid Kirchherr zugeschrieben. Inzwischen ist allerdings klar, es war Jürgen Vollmer – ebenfalls Fotograf – der die Frisur den beiden Beatles John Lennon und Paul McCartney zum ersten Mal schnitt. Der Pilzkopf ist also keine Erfindung eines Friseurs, sondern eines Fotografen, der sich seit Jahren selbst die Haare schnitt – in genau diesem Stil. Die eigentliche Geburt der Frisur liegt daher noch vor dem geschichtsträchtigen Termin im Jahr 1961 in einem Hamburger Hotel mit den beiden Band-Größen.

Der Pilzkopf entstand eher zufällig, als der junge Vollmer nach dem Schwimmen das Haar nicht wie bisher zurückkämmte, sondern einfach in die Stirn fallen ließ. Was recht simpel klingt, war für den Schüler Vollmer seine Art der Rebellion gegen die Spießer seiner Zeit, die ihm durchaus Repressalien seitens der Lehrer eintrug. Zum Symbol einer ganzen Generation wurde der Pilzkopf erst, als die Beatles ihn auf der Bühne aller Welt zeigten und damit mit dem Lebensgefühl der Zeit verbanden. Schnell sprießten dann in den Straßen der Städte auf dem ganzen Globus die Pilzköpfe aus dem Boden und feierten die Beatle-Mania.

Heute ist der Pilzkopf etwas braver geworden, meist etwas weniger verwuschelt und voluminös. Dafür spielt er mit handwerklicher Akuratesse, Asymmetrien und Farben. Und er ist inzwischen auch keine typische Männerfrisur mehr. Auch Frau trägt heute durchaus Pilzkopf.