Wer Diegos Refugium betritt, wähnt sich zunächst eher in einem Szene-Club als beim Friseur. Tiefschwarze Wände und offene Lüftungsrohre an den Decken schaffen ein düsteres, aber extrem cooles Ambiente. Unterstrichen wird dieser Eindruck durch ein riesiges Podest mit im Boden eingelassenen kreisrunden, beleuchteten Flächen aus satiniertem Glas und einer präsenten Getränkebar inmitten des Raumes. Wären da nicht die grafischen Spiegelflächen und die fünf Bedienstühle, die auf ein friseuriges Tun schließen ließen... Keine Frage: Hier hat jemand einen Ausnahme-Salon geschaffen, der deutschlandweit seinesgleichen sucht.
„Bevor ich meinen Salon vor rund zwei Jahren eröffnet habe, hatte ich ganz klare Vorstellungen, wie der Laden aussehen sollte. Ich wollte eine Clubatmosphäre mit schwarzen Wänden, eine Theke und zum Arbeiten eine Art Bühne. Alles Elemente, von denen mir klassische Saloneinrichter sagten, dass sie nicht möglich seien. Daher habe ich mich eben mit einem Innendesigner zusammengetan und meine Ideen selbst umgesetzt“, beschreibt Diego sein Designkonzept. Seine so ganz anderen Vorstellungen vom Friseur-Sein begründen sich in Diegos Vita. Zwar entstammt er einer Familie mit Friseurtradition, aber dass er selbst diesen Beruf ergreifen sollte, erschien ihm lange Zeit undenkbar. Seine Leidenschaft galt eher Gesang und Tanz.
Als er aber vor vielen Jahren beim TV-Format „Popstars“ als Kandidat teilnahm – und das sogar recht erfolgreich –, entflammte er backstage für die Kunst des Hairstylings und die vielen Möglichkeiten, die dieses Handwerk bietet. Inzwischen ist Diego seit 14 Jahren in der Friseurbranche tätig und stylt parallel zum Salonleben auch bei Shootings, Designer-Shows und Video-Drehs. Kurz: Er ist gänzlich erfüllt von seinem Job und lebt sein Faible für das ganz Besondere, für Story-Telling und Inszenierung. Seine rund 126.000 Follower auf Instagram teilen diese Leidenschaft.