„Ich habe mein wahres ICH gefunden – jetzt unterstütze ich andere dabei, es auch zu tun“

Sich einmal ganz neu erfinden – das hat Sascha Mylenbusch tatsächlich geschafft! Seit kurzem gibt der Salonunternehmer seine Erfahrungen auch als Styling-Coach für Männer weiter. Einige Stolpersteine auf dem Weg haben ihn dahin geführt, wo er heute steht: im eigenen, erfolgreichen Friseurgeschäft, das nun mit einem spannenden Zusatzangebot punktet.
Sascha Mylenbusch, Inhaber des HairClub by Sascha Mylenbusch, wollte immer schon Friseur werden. Wie so oft kam die Idee aus der Familie: Die Oma war Friseurin, und er hat als Kind schon die Puppen der Cousine frisiert. „Ich wollte nie etwas anderes“, sagt er.
So weit klingt das ganz normal. Aber das Schicksal hat Sascha zunächst einen Stolperstein in den Weg gelegt: Er hatte als junger Mann gerade erst zwei Monate seinen eigenen Salon, als eine schwere Verletzung am Auge eine Operation notwendig gemacht hat und eine längere Ausfallzeit dazu führte, dass er sein Geschäft schweren Herzens wieder aufgeben musste. „Ich hätte das nicht aufholen können, aber das war ein Misserfolg, aus dem ich gelernt habe“, sagt Sascha Mylenbusch, „und so bin ich dann ein bisschen durch die Weltgeschichte getingelt, war in Frankfurt, auf Sylt, in Hamburg, Berlin und bin schließlich hier in Düsseldorf gelandet.“
Neue Wege
Seit 24 Jahren ist der heute 44-Jährige also in der Branche tätig, seit drei Jahren selbstständig. Eigentlich gefiel dem Friseur das Angestelltendasein ganz gut: „Ich hatte mein geregeltes Einkommen, fühlte mich wohl und sicher, musste mich um all die vielen Dinge nicht kümmern, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt. Aber dann war ich kurz nach Corona im Krankenhaus und habe nach zwei Tagen die Kündigung bekommen.“ Das war ein Schock für Sascha, und er hat für sich beschlossen, sich nicht mehr für andere zu verausgaben. „Das klappt alles, solange man funktioniert, aber wehe, man hat mal etwas, dann zeigen manche Menschen ihr wahres Gesicht“, sagt er. Im Endeffekt hat das Erlebte Sascha gestärkt, und er war bereit für seinen Weg in die Selbstständigkeit.
Style Coaching für Herren
Heute ist Sascha Mylenbusch nicht nur Friseur, sondern hat vor zwei Monaten seinen Service als Styling-Coach für Männer ins Leben gerufen. Eine Freundin, die selbst Styling-Beratung für Frauen ab 50 Jahren anbietet, hatte ihm schon länger dazu geraten, das auch zu tun. Aber „ich wollte keiner von 100 sein, der Frauen umstylt, deshalb habe ich mich entschieden, diesen Service für Männer zu etablieren“, sagt er. Und es läuft schon ganz gut, wie er erzählt. Die Lokalzeitung in Düsseldorf hat bereits über ihn berichtet, und demnächst kommt ein Fernsehteam von WDR Lokalzeit. „Nach der Ausstrahlung des Berichts wird das sicher noch mehr nachgefragt“, meint Mylenbusch.
Der Service beinhaltet im kleinen Paket einen Friseurbesuch von vier Stunden Dauer, bei dem der Kunde zwei bis drei Koffer mit Kleidung von zuhause mitbringt. „Wir schauen dann gemeinsam, was kombiniert werden kann, was vielleicht gar nicht geeignet ist wegen der Körperform oder farblich, denn mein Service beinhaltet ja auch Farbberatung“, sagt Sascha. Dass hinsichtlich der Frisur beraten und gestylt wird, ist selbstverständlich! Aktuell hält er zudem nach einem geeigneten Make-up für Männer Ausschau.
Sich einfach neu erfinden
Ein weiterer sehr persönlicher Erfolg prädestiniert den Friseur auf jeden Fall für seinen neuen Service: „Ich habe durch eine Magenverkleinerung in einem Jahr fast 50 kg abgenommen, musste mich einmal komplett neu erfinden, mein wahres Ich herauskehren. Da hat natürlich von meinen Klamotten nichts mehr gepasst, ich habe meine Garderobe komplett umgestaltet, bin bewusster an die Sache herangegangen. Was ich kaufe, muss farblich und vom Schnitt her zu mir passen.“ Früher hat er oft Fehlkäufe getätigt, wie viele andere Menschen auch. „Jetzt kaufe ich nicht, was anderen gefallen könnte, nein – mir muss es gefallen!“, sagt Sascha Mylenbusch selbstbewusst, und ergänzt: „Wenn es mal farblich total ausgefallen ist, dann ist das so!“
Auch das krasse Abnehmen hat natürlich eine Vorgeschichte: „Ich habe schon lange Seminare gegeben, dachte immer, ich wirke so auf der Bühne, wie ich mich fühle. Vor eineinhalb Jahren habe ich dann im Video gesehen, wie klein ich mich immer gemacht habe. Ich habe mich in meiner Haut nicht mehr wohlgefühlt – das war der Knackpunkt. Ich habe gedacht, das bin ich nicht, das möchte ich ändern.“ Neben der Magenverkleinerung hat Mylenbusch selbstverständlich die Ernährung umgestellt, isst sehr viel eiweißreicher, weniger Kohlenhydrate. „Aber ich verzichte auf nichts. Wenn ich im Sommer Lust auf ein Eis habe, esse ich eines, dann eben nicht den Riesen-Eisbecher, sondern eine kleine Portion“, meint er.
Das sei ihm gegönnt. Wir wünschen ihm viel Erfolg für seinen neuen Styling-Service und ganz persönlich für den weiteren Lebensweg!