Raus aus der Perfektionsfalle! Cornelia Schwarz über neue Freiheit durch Meditation

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Selbstfürsorge ebnet den Weg aus dem Perfektionismus
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Selbstfürsorge ebnet den Weg aus dem Perfektionismus

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In unsicheren Zeiten wie diesen feiert unser innerer „Kontrolletti“ Party. Denn wenn nichts mehr unter Kontrolle scheint, versucht der Perfektionist in uns die Welt zurück ins Döschen zu zwingen. Koste es, was es wolle. Das Ergebnis: Druck ohne Ende. Für alle. Connie Schwarz, NLP-Expertin, Bestseller-Autorin und Lieblings-Coach vieler Friseur*innen, über den wirk- und heilsamen Weg aus dem eignen Schraubstock.

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„When too perfect, lieber Gott böse.“ Dieses Zitat von Nam June Paik fand ich eingraviert auf einer Metallplatte vor vielen Jahren in einem kuriosen kleinen Laden in Hamburg in der Nähe des Hafens. „Toll“, dachte ich, „das passt wunderbar für meine Seminare.“ Wochenlang stand es nun in meinem Büro – bis ich die Botschaft wirklich verstanden habe: Es ging gar nicht um meine Seminarteilnehmer. Erstmal bin ich dran, meinen Perfektionisten zu heilen.

Wer kennt ihn nicht, diesen Drang, alles richtig und perfekt machen zu wollen? Der berühmte Wiener Psychiater Dr. Raphael M. Bonelli spricht von einer wahren Epidemie, die unsere Gesellschaft knallhart im Griff hat: „Wenn das Soll zum Muss wird“. Die innere Bauchstimme wird zum harten Müssen. Das, was noch nicht den hohen, fast überirdischen Erwartungen genügt, wird nicht zu einer motivierenden Einladung zum Wachsen und Lernen, zur Entwicklung. Sondern es wird zum knallharten Albtraum.

So berichtete mir eine Friseurunternehmerin verzweifelt am Telefon: „Sogar mein Außendienstberater sagte kürzlich zu mir, ich solle lockerer werden. Ich sei zu hart mit den Mitarbeitern. Aber ich weiß gar nicht, wie ich das ändern kann. Zudem habe ich Angst, dass dann alles den Bach runter geht.“

Anstrengung für alle Beteiligten

Der Untertitel meines Buches heißt ja: „Wie du dich von deinen inneren Saboteuren befreist und zu dir selbst findest.“ Es ist also bereits ein großer Sprung in Richtung Befreiung zu erkennen, dass der innere Perfektionist uns von uns selbst trennt und somit auch von anderen. Das erkannte auch die Friseurunternehmerin, nennen wir sie Brigitte: „Mir ist selbst aufgefallen, dass ich ständig rummäkle an meinen Mitarbeiter*innen. Ich finde nur noch, was sie falsch machen und kann wirklich sehr schlecht loben und wertschätzen.“

Das ist es, was der Video- und Performancekünstler Nam June Paik mit „[…] lieber Gott böse“ gemeint hat: Wenn wir zu abgespalten sind von einem Teil unserer Persönlichkeit, dann verlieren wir unsere Verbindung zum liebenden Herzen, zum Göttlichen in uns. Oder, wie im Buch beschrieben, „zu dem klaren Licht in uns“ (Buddha). Was passiert in solchen Momenten? Wenn wir von unserem Herzen getrennt sind, können wir unglaublich hart werden im Ton, in unserer Haltung. Und das Allerschlimmste: wir mögen uns selbst nicht mehr. Daraus entsteht viel Leid für uns und für andere.

Verbindung mit dem Herzen

Also, um was geht es wirklich? Natürlich wollen wir unseren hohen Qualitätsstandard halten, natürlich wollen wir erfolgreich sein. Damit ist jedoch nicht Perfektion gemeint, sondern dass wir unser Bestes geben. Das Bestmöglichste, jeden Tag aufs Neue. Wenn wir verbunden sind mit unserem Herzen, sprich mit dem Göttlichen in uns, dann wachsen wir über uns hinaus – das ist wirklich wortwörtlich gemeint. Wir wachsen über die begrenzte Enge der Persönlichkeit und besonders der Perfektionistin hinaus. Daraus können Wunder geschehen. Wir entwickeln unser Potenzial und das Leben wird wieder wärmer, fröhlicher und heiterer und wir entfliehen dem engen kalten Rahmen der zwanghaften Perfektionistin. Die übrigens auch gar keinen Sinn für Humor hat.

Brigitte, die Friseurunternehmerin, hat nach unserem Gespräch und inspiriert durch die Buchlektüre, angefangen zu meditieren. „Wenn ich mich bereits am Morgen einstimme auf den Tag und mich mit meinem Herzen verbinde, läuft im Geschäft alles viel besser“, berichtete sie mir. „Ich bin freudvoller und klarer mit meinen Mitarbeiter*innen. Ich lache wieder und kann jetzt auch besser erkennen, was sie gut machen. Ich kann lockerer loben und bin enthusiastischer mit ihnen. Sie sind förmlich aufgeblüht. Sogar mein Außendienstberater hat bemerkt, dass die Stimmung in meinem Salon viel erhebender ist. Ich hätte nie gedacht, dass mein innerer Zustand so eine starke Wirkung auf mein Unternehmen hat.“

Und plötzlich ändert sich alles

Fazit ist also – der liebe Gott ist böse, wenn wir uns in der Perfektion verlieren und uns vom Göttlichen – sprich der Liebe in unserem Herzen – abkoppeln. Wenden wir unsere Absicht weg von der Perfektion hin dazu, möglichst alles mit Herzqualität und Freude zu machen, erhalten unser Leben und unser Alltag wieder neue Farbe und mehr Licht. Das wiederum wird erfahrbar für die Menschen in unserer Umgebung. Keine Frage: Eure Mitarbeiter*innen und Kund*innen bemerken es. Genauso, wie du selbst aufblühst, blühen die Menschen in deiner Nähe auf. Kurz: Das Leben macht wieder Sinn und Freude.

Großartig zum Stöbern: Das neue Buch von Cornelia Schwarz

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Über Cornelia Schwarz: In England und den USA ausgebildet, trainiert die NLP-Expertin und Bestseller-Autorin gemeinsam mit Stephan Schwarz Unternehmer*innen und Führungskräfte internationaler Konzerne und KMUs basierend auf traditionellen asiatischen Lehren und wissenschaftlich anerkannten psychologischen Methoden. Schon in jungen Jahren übernahm sie eine Führungsposition im HR-Management eines internationalen Konzerns. Seit 30 Jahren gibt sie Ausbildungstrainings mit dem Schwerpunkt NLP im Business.

Übrigens auch in Cornelias Meditationsseminar „Wahre Liebe“, das vom 19./20. November 2022 in Konstanz stattfindet, lernst du, dich mit deiner inneren Quelle zu verbinden. Mehr Informationen findest du auf www.schwarzschwarz.com