Swinging Sixties! Kitty Steiner, Jette Walter und ihr 60er-Salon

FMFMKittyStartbildNEUFM
Fotos: privat
Sixties-Salon in Düsseldorf: Kitty Steiner (rechts) und Jette Walter (links) vom Salon Walter Steiner
Fotos: privat
Sixties-Salon in Düsseldorf: Kitty Steiner (rechts) und Jette Walter (links) vom Salon Walter Steiner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Wer Kitty Steiner und Jette Walter sieht, weiß gleich: Diese Frauen lieeeben die sechziger Jahre! Aber nicht nur ihr Look und ihre Lebensart sind im Stil der 1960er. Auch ihr Düsseldorfer Salon ist unverkennbar einzigartig im Styling: Willkommen beim Friseur der Swinging Sixties!

Anzeige

Anzeige

Kitty Steiner hat sich verliebt – nicht nur in ihren Mann, sondern bereits seit der Kindheit auch in den Stil und die Lebensart der 1960er Jahre. Beim Sammeln von Zigarettenbildchen fand sie gefallen am Style dieser Zeit. Heute kleidet und frisiert sie sich auf diese Art. Auch ihren Friseursalon, den sie gemeinsam mit Geschäftspartnerin Jette Walter führt, und größtenteils auch ihre Wohnung leben von den wunderschönen Designs der Swinging Sixties.

Woher ihre Liebe zur alten Zeit kommt, Kitty kann gar nicht so genau sagen. Doch schon als Kind hörte sie viele Schallplatten mit Schlagern aus den 1950er- und -60er Jahren. „Wahrscheinlich hat sich meine Sehnsucht zur Nostalgie über die Musik ergeben, meine Eltern haben es gar nicht unbedingt gefördert, es kam einfach so“, meint sie. Irgendwann dann nahm die Leidenschaft größere Formen an: „Ich habe auf Flohmärkten oder im Sperrmüll kleine Gegenstände aus dieser Zeit gefunden, zum Basteln und Spielen. Dann kam ich auf die Idee, Zigarettenbildchen, die es damals gab, und die man in Alben einkleben konnte, zu sammeln – von Schauspielern oder Sängern. Diese Frisuren haben mich fasziniert, und ich habe angefangen, sie nachzubauen.“ Aufgewachsen Kitty sie in Sachen an der tschechischen Grenze, wo sie auch ihre Ausbildung gemacht hat. Später ging sie nach Berlin, arbeitete bei Udo Walz und landete irgendwann in Gelsenkirchen.

Mit Sehnsucht nach einer heilen Zeit angesichts von aktuellen Kriegen und Krisen hat diese Passion nichts zu tun, wie die Friseurmeisterin Kitty Steiner betont: „Nein, Krisen hat es schon immer gegeben. Bei mir ging die Liebe zu dieser Zeit schon immer über Design und Optik. Ich sammle auch Klamotten und alte Burda-Zeitungen von damals; habe sogar schon selbst nach deren Schnitten Kleider genäht.“

FMFMKittySect

Kitty Steiner (41) und ihre Geschäftspartnerin Jette Walter (39) sind seit langem befreundet, teilen und leben ihre Leidenschaft für die Sixties und haben vor neun Jahren in Düsseldorf den gemeinsamen 60er-Jahre-Salon Walter-Steiner eröffnet. Wenn man ihn betritt, spürt man 100 % den Spirit dieser Zeit zurückversetzt. Kein Wunder, die Einrichtung ist original Sechziger. „Wir haben sie über drei Ecken bei Facebook gefunden. Ein Haus inklusive Friseurgeschäft mit dieser Einrichtung wurde verkauft, wir haben die Saloneinrichtung erworben und sie hier wieder einbauen lassen. Es war alles gut erhalten. Zudem hatte Jette zwei passende Stühle eingelagert, das hat alles zusammengepasst. Aber an Geräten braucht man natürlich eine aktuelle Ausstattung“, erklärt Kitty, die selbstverständlich Handy, Internet und die sozialen Medien nutzt, um sich und ihren Salon erfolgreich zu vermarkten. Und zur Namensgebung des Salons meint sie: „Der Name sollte so klingen, als wäre das ein alt eingesessener, traditioneller Friseurladen. Und so waren wir von Anfang an ‚das doppelte Lottchen‘.“ Die nostalgische Einrichtung gibt es natürlich auch zuhause in Gelsenkirchen, und zur Arbeit fährt Kitty standesgemäß mit einem original VW-Käfer mit H-Kennzeichen.

Auch wenn das Salonkonzept eine Gruppe von Mädels anspricht, die ebenso dieser Zeit verfallen sind und die sich in diesem Stil kleiden und frisieren, haben die beiden Kund*innen aller Altersgruppen, Frauen und Männer mit allen denkbaren Frisurenwünschen.

Die Arbeit ist Kittys Lebenselixir, dazu ist sie inzwischen sogar musikalisch unterwegs – als Hobby, es soll keine Gesangskarriere daraus werden: „Ich habe ja meinen Beruf, den ich mit viel Freude ausübe. Die Zusammenarbeit mit meiner Freundin ist sehr harmonisch, wir haben Spaß, und das soll auch so bleiben“, meint sie. Wie es zum Singen kam, schildert die 41-Jährige so: „Mein Manager, Andreas Kollenbroich, hat eine Tanzkapelle, in der mein Mann Saxophon spielt. Irgendwann hat er ein Lied für mich geschrieben, weil er wusste, dass ich gerne singe. Ab und zu bin ich dann mit der Band aufgetreten. Inzwischen haben wir einige Lieder aufgenommen: wie früher mit Kassetten, alle Instrumente, die man hört, sind von Musikern eingespielt. Sogar der Hall wird im Keller aufgenommen. Das soll eine Gegenbewegung dazu sein, dass aktuell so viel über KI funktioniert.

Also auch das passt zu Kittys und Jettes großer Liebe, zu den 1960er Jahren.

Mehr Eindrücke mit tollen Fotos aus ihrem Privat- und Berufsleben findet Ihr hier:

www.kittysteiner.com