Beauty Bachelor Studentin: „Ich investiere in mich!“

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Tuba (Mitte, im roten Kleid) mit Ihren Beauty Bachelor-Studienkollegen
privat
Tuba (Mitte, im roten Kleid) mit Ihren Beauty Bachelor-Studienkollegen

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Eigentlich ist sie heute schon ein echtes Volltreffer-Paket: Wenn Vollblut-Friseurin und Jungunternehmerin Tuba Lehrke über ihren beruflichen Werdegang spricht, scheint bereits eine Menge erreicht. Aber eben nicht alles! Und genau deshalb startete die 32-jährige Saloninhaberin aus der Eifel im Frühjahr 2018 als eine der ersten Studentinnen des Studiengangs „Bachelor of Arts (B.A.) Business Administration“ mit Schwerpunkt Beauty Management durch. Ein knappes Jahr nach Beginn der berufsbegleitenden Hochschul-Ausbildung, die in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Koblenz und dem Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks von der Steinbeis Business Academy durchgeführt wird, zeigt sie sich restlos begeistert. Für FMFM erzählt Tuba über die spannende Zeit.

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1.Tuba, jetzt hast du bereits 8 von 36 Monaten des Studiums geschafft. Zeit für eine kurze Zwischenbilanz. Wie sieht die aus?

Tuba: Die Zeit ist positiv und schnell vergangen. Es ist insgesamt eine schöne neue Erfahrung und sehr aufregend. Es macht mir Freude, mich weiterzubilden.

 

2. Mit welchen beruflichen Voraussetzungen hast du das Studium im Mai 2018 begonnen? Was genau war deine Motivation?

Tuba: Meine Motivation ist immer mein persönlicher Ehrgeiz, mehr Wissen zu erlangen. Alles, was meinen Horizont erweitert, ist doch eine Investition wert. Schließlich kann ich nur gewinnen! Meine Voraussetzungen waren meine abgeschlossene Meisterausbildung, meine bisherigen beruflichen Erfahrungen und meine 5-jährige Selbstständigkeit. Zudem war meine Motivation, etwas Neues zu wagen und zu sehen, wie weit ich komme. Einfach gesagt: Ich wollte in mich und in meine Bildung investieren.

 

3. Wie konkret schaffst du den Spagat zwischen Studium und Arbeit?

Tuba: Indem ich mich nicht stresse! Ich habe mir vor 5 Jahren den Traum von meinem eigenen Laden erfüllt, bin in Daun (Eifel) selbstständig und habe die aufregende Zeit der Existenzgründung hinter mir. Mein Salon läuft sehr gut und alles ist gut organisiert. Daher passt das Studium zu meinem jetzigen Leben. Der zentrale Punkt ist aber sicher, dass ich trotz meines Ehrgeizes nicht mehr alles an Stress auf mich nehme. Ich möchte damit sagen, dass ich versuche, vieles entspannt anzugehen und trotzdem bisher alles schaffe, was ich mir vornehme. Natürlich unterstützt mich auch mein Ehemann tatkräftig bei dem, was ich vorhabe und steht mir bei. So gelingt es mir, als selbstständige Friseurmeisterin in Vollzeit den Arbeitsalltag mit dem Privatleben und dem Studium zu managen.

 

4. Welche Studieninhalte faszinieren dich besonders?

Tuba: Ich bin bisher von allen Studieninhalten fasziniert. Es ist alles sehr neu und aufregend für mich. Ab Sommer 2019 haben wir zudem das Fach Wirtschaftsmathematik. Davor habe ich jetzt schon etwas mehr Respekt.

 

5. Was sind die größten inhaltlichen Unterschiede zur Meisterschule?

Tuba: Die Meisterschule ist spezieller auf die Themen des Friseurhandwerks, die Selbstständigkeit, das Ausbilden und auf die buchhalterischen Inhalte ausgelegt. Dieses Studium hat nicht wirklich etwas mit der Meisterschule gemeinsam. Hier erlange ich eine höhere Qualifikation, nämlich einen akademischen Hochschulabschluss mit dem Fokus auf Management. Dafür müssen wir Vorlesungen zu Themen wie Wissenschaft und Methoden, Projektmanagement, Volkswirtschaftslehre, allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Organisationslehre absolvieren. Ab diesem Jahr haben wir dann z. B. Wahlpflichtfächer wie Generierung von Wachstum und Markterfolgen, Planung und Steuerung von Kennzahlen und Ergebnissen oder betriebswirtschaftliche Führung. Auch Vorlesungen zu Marketing, Personalmanagement, Personalwirtschaft, Accounting und Controlling, Finanzmanagement, Wirtschaftsmathematik und Wirtschaftsrecht stehen auf dem Plan. In jedem dieser Fächer wird eine Klausur geschrieben und ein Transfer-Dokumentations-Report abgegeben. Diese werden dann benotet. Außerdem müssen wir in diesem Studium auch eine Projektstudienarbeit, eine Studienarbeit und zuletzt eine Bachelorthesis (mit einem Umfang von ca. 80-100 Seiten) verfassen, die wir später vor einem Prüfungsausschuss verteidigen.

 

6. Das ist ein strammes Programm. Was hat dich bislang am meisten überrascht?

Tuba: Ich bekomme das Studium parallel zu meinem bisherigen beruflichen und privaten Leben tatsächlich viel besser organisiert, als ich es anfangs gedacht habe. Auch das „Wieder-die-Schulbank-drücken“, verbunden mit dem Lernen nach 6 Jahren praktischem Arbeiten nach der Meisterschule, fällt mir deutlich leichter, als ich befürchtet hatte. Alles in allem bin ich bisher tatsächlich nur positiv überrascht worden. Auch die Klasse und die Dozenten sind zum Glück sehr sympathisch.

 

7. Wie verändert sich die Friseur-Identität durch ein Studium wie dieses?

Tuba: Mein Charakter bleibt. Ich erlange nur mehr Wissen. Seit Beginn des Studiums lerne ich dazu und habe einen anderen Blick auf viele Dinge bekommen. Natürlich ist das Image dadurch auch positiv beeinflusst: Eine Jungunternehmerin, die zusätzlich zum Meister noch eine höhere Qualifikation anstrebt, kommt sowohl privat als auch geschäftlich gut an.

 

8. Hast du inzwischen eine Idee, in welche berufliche Richtung dein Weg gehen könnte?

Tuba: Mein Salon ist mein wahr gewordener Traum. Ich liebe es, meiner Passion in meinem Laden nachgehen zu können! Ich werde diese Leidenschaft niemals ablegen können; ich will es auch nicht! Aber leider weiß man ja nicht, ob man in 20 Jahren gesundheitlich noch fit ist. Es ist nicht zu unterschätzen, wie anstrengend es ist, den ganzen Tag permanent auf den Beinen zu stehen. Falls mich also gesundheitliche Probleme in meiner Berufung einschränken würden, könnte ich mir vorstellen, als Dozentin in Handwerkskammern/Berufsschulen das praktische und theoretische Friseurwissen weiterzugeben. Aber ganz weg vom Bedienstuhl wird es bei mir ganz sicher nicht gehen.

 

9. Warum würdest du deinen Kollegen dieses Studium empfehlen?

Tuba: Es macht unglaublich viel Freude, sich weiterzuentwickeln. Wenn man sich abheben möchte vom „08/15-Friseur“, sollte man an sich arbeiten. Weiterbildung ist einfach ein Weg, den es lohnt zu gehen! Besser zu werden kann und wird niemandem schaden. Ich bin überzeugt, dass es sich auszahlen wird, die eigene Qualität auf dem Markt hoch anzusetzen. Zum Meisterbrief auch noch den Bachelor zu haben, tut sicher auch dem Selbstwertgefühl gut. Und die Perspektive für die Zukunft kann dann doch nur glänzend werden. Also: traut Euch!

 

                                              +++ Dein Interesse ist geweckt? +++

Im Mai 2019 beginnt der neue Durchlauf des Studiengangs Beauty-Management. Dazu bietet die Handwerkskammer Koblenz am Montag, 18. Februar 2019 eine kostenfreie Informationsveranstaltung an, Anmeldungen nimmt Herr Herrmann gerne telefonisch unter der (0 72 25) 6 86 98-47 entgegen.

Am 08. April 2019 findet dann der Bewerbertag statt. Bei den Kooperationspartnern bekommst Du detaillierte Informationen rund ums Studium:

Handwerkskammer Koblenz Sieglinde Straeten, Tel. (02 61) 39 83 21

E-Mail: [email protected]

 

Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks Laura Meschede-Pütz, Tel. (02 21) 97 30 37-0

E-Mail: [email protected]

 

Steinbeis Business Academy (SBA) Niklas Herrmann, Tel. (0 72 25) 6 86 98-47

E-Mail: [email protected]

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